Was ist Kamairicha?
Der Name "Kamairicha" leitet sich von "Kama" ab, einem gusseisernen Gefäß ähnlich einem Wok. Dieser Begriff verweist auf die traditionelle Art der Herstellung, bei der die Teeblätter in einem solchen Gefäß trocken erhitzt werden, anstatt sie zu dämpfen, wie es bei anderen Grünteesorten üblich ist.
Geschmacklich sind die Kamairichas meist angenehm floral, süßlich und etwas zurückhaltender als die gedämpften Teesorten.
Heutzutage erfolgt die Herstellung von Kamairicha größtenteils maschinell, die traditionelle Handherstellung ist nur noch sehr selten zu finden. Interessant ist, dass Kamairicha nur etwa einen Prozent der gesamten Grüntee-Produktion Japans ausmacht, was ihn zu einer wahren Rarität auf dem Markt macht.
Ausgangspunkt für die Kamairicha Produktion ist das frisch geerntete Blattgut, welches zunächst trocken erhitzt wird. Die erhitzten Blätter durchlaufen verschiedene Produktionsschritte, darunter das Kneten, zum Öffnen der Zellstruktur und das Formen in speziellen Maschinen. Dieser Prozess gewährleistet die optimale Entfaltung des Aromas und Geschmacks. Die Sortierung von Kamairicha gestaltet sich aufgrund seiner gekräuselten Blätter etwas anspruchsvoller, als bei anderen Teesorten. Traditionell erfolgt die Sortierung per Hand oder mit Sieben, was zu höheren Verlusten führen kann. Moderne Sortiermaschinen, die computergesteuert arbeiten, bieten eine effizientere Lösung, sind jedoch aufgrund ihrer hohen Kosten selten im Einsatz.
Kamairicha ist ein Grüntee von außergewöhnlicher Qualität und Vielfalt. Sein traditioneller Herstellungsprozess verleiht ihm einen unverwechselbaren Charakter und macht ihn zu einer begehrten Spezialität für Teekenner weltweit. Mit den Tees der Familie Kadota können Sie die Welt der Kamairicha kennenlernen und ein Stückchen japanische Tradition in der Tasse genießen.